KroeSi - Tours
Home
Über uns
Vortour
Tour 1 (Aug.-Okt.)
Tour 2 (Jan.-März)
Tour 3 (Apr.-Aug.)
1. Woche (26.-02.)
2. Woche (03.-09.)
3. Woche (10.-16.)
4. Woche (17.-23.)
5. Woche (24.-30.)
6. Woche (31.-06.)
7. Woche (07.-13.)
8. Woche (14.-20.)
9. Woche (21.-27.)
10. Woche (28.-04.)
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
11. Woche (05.-11.)
12. Woche (12.-18.)
13. Woche (19.-25.)
14. Woche (26.-01.)
15. Woche (02.-08.)
16. Woche (09.-15.)
Bilder Yellowstone
Bilder Canyonlands
Bilder Arches
Bilder Bryce Cany.
Bilder Grand Cany.
Bilder Las Vegas
Bilder Im Schnee
Bilder Florida 1
Bilder Florida 2
Bilder Blumen
Bilder San Francisco
Bilder NP California
Bilder Bären

Sonntag, 02.07.2006 – sonnig und teilweise bewölkt, bis 25 Grad

 

Das Wetter ist wunderschön und wenn wir nicht dringend unseren Abwassertank loswerden müssten, würden wir vielleicht noch einen weiteren Tag bleiben. So brechen wir um 9.30 Uhr auf und fahren auf der Forststraße, die wir gekommen sind zurück bis zum nächsten Campground. Auch dieser ist rappelvoll und wir fragen den zuständigen älteren Herrn, ob wir hier dumpen dürfen. Da wir unseren Registrierungszettel vom Campground noch haben, dürfen wir, da es dort ja nicht geht, denn normalerweise muss man auf dem Platz registriert sein.

Unser weiterer Weg führt uns an der Ostseite des Vulkans vorbei und eröffnet uns noch einmal viele schöne Aussichten auf den qualmenden Berg. Die Straße wird mit jedem Kilometer schlechter und wir können nur sehr langsam fahren. An vielen Stellen ist der Teer aufgebrochen und die Fahrbahn ist um mehrere Zentimeter abgerutscht, so dass riesige Löcher entstanden sind. Mehrmals gibt es ein Hinweisschild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 Meilen/Stunde und einmal ist unsere Fahrbahnseite einfach gesperrt (ein einfaches Schild mit der Aufschrift „one lane road“ warnt uns immerhin ein paar Meter vorher). Für die 176 Kilometer bis zum Mount Rainier NP brauchen wir fünf Stunden! Allerdings picknicken wir unterwegs ganz gemütlich an einem rauschenden Bach.

An der Einfahrt zum National Park hat sich ein Stau gebildet und wir brauchen mindestens 15 Minuten, bis wir am Rangerhäuschen vorbei sind. Auf so einen Andrang müssen wir uns wohl in den nächsten Wochen häufiger einstellen. Wider Erwarten finden wir jedoch einen Stellplatz auf dem winzigen Zeltplatz am Sunshine Point (es gibt nur 18 Plätze), der sehr schön direkt am Fluss liegt. Wir holen unsere Stühle raus und genießen wieder einmal den Nachmittag mit Lesen. Es ist erstaunlich, wie viele Autos einfach so über den kleinen Platz fahren, ohne dass sie erkennbare Campingabsichten haben. Aber dass Amerikaner gerne Auto fahren, auch ohne sinnvollen Grund, das haben wir ja inzwischen schon sehr häufig feststellen können. Gegen Abend werden wir noch Zeuge eines ungewöhnlichen Vorfalls. Zwei Plätze unter uns steht ein kleines Zelt, bei dem sich jedoch niemand aufhält. Am Nummernpfosten hängt ordnungsgemäß die Registrierung, was jedoch eine Gruppe von Leuten (drei echt dicke, spanisch sprechende Matronen und die dazugehörenden, allerdings schlanken Männer samt einigen Kindern) nicht davon abhält, den Grill und den Tisch dieses Platzes zu benutzen. Es gibt auf der anderen Seite eine day use Area mit vielen Tischen und Grills, zu denen man allerdings einige Meter laufen muss. Als sie den Grill angeheizt haben und die ersten Fleischstücke darauf liegen, kommt der Besitzer des Platzes. Leider ist es eine alleinreisende Dame, die sich nicht so richtig durchsetzen kann und erst einmal abwartet. Wahrscheinlich hat sie ihnen gesagt, sie mögen zusammenpacken, aber die Leute reagieren überhaupt nicht und grillen in aller Ruhe weiter. Der Tisch ist voll mit ihren Sachen und alle sitzen daran und warten auf das Essen. Erst nach ungefähr zwanzig Minuten wird es der Frau anscheinend doch zu bunt und wir beobachten eine energische Diskussion, die zur Folge hat, dass die Spanier ganz langsam zusammen packen. Nach weit über einer halben Stunde kann die Platzbesitzerin endlich ihre eigenen Sachen auf dem Tisch auspacken. Wir haben diese Szene sehr interessiert beobachtet und können es eigentlich nicht fassen, dass manche Leute so frech und dickfällig sind!

 

 

Riesiges Flussbett direkt vor unserem Campground
Mt. Rainier, 4400 Meter hoch
bkroeschell@gmx.de