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Samstag, 22.07.2006 – sonnig über 30 Grad

 

Nach einem geruhsamen Frühstück brechen wir gegen 10.30 Uhr Richtung Prince Rupert auf. Das Wetter ist wunderbar, die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Die Gegend wir immer bergiger und erinnert an die europäischen Alpen. Die Wälder stehen hier noch allesamt in kräftigem Grün, denn der Käfer hat die Kiefern noch nicht geschädigt. Wie wir auf unserer gestrigen Tour erfahren haben, sind die Bäume jedoch auch schon befallen, nur noch nicht so, dass sie kaputt gehen. Dies passiert nach Aussage von Melinda im nächsten Sommer. Der Schädling ist wohl schon seit zehn Jahren bekannt und er frisst sich langsam vom äußersten Süden Kanadas nach Norden durch. In einigen Jahren wird es wohl im ganzen Land keine einzige Kiefer mehr geben. Sechs Jahre bleibt Zeit, um das Holz eines befallenen Baumes zu verwerten, dann ist es unbrauchbar. Vorher leidet die Qualität angeblich nicht, das Holz bekommt lediglich einen leichten Blaustich, was den Verkauf allerdings bei manchen Kunden, vor allen den Japanern, schwierig macht.

In Terrace machen wir einen kleinen Stopp und holen uns im Visitor Center noch etwas Material über die Gegend. Außerdem kann man bei den Info Centern in Kanada kostenlos sein Abwasser loswerden, was in den Provincial Parks nur gegen eine Gebühr geht. Terrace ist bekannt, weil es hier eine ganz besondere Art von Bären gibt, nämlich einen absolut weißen. Dieser ist jedoch äußerst selten und sogar die meisten Bewohner dieser Gegend haben noch nie einen gesehen. Bei den Indianern galt er als mystisch und wurde besonders verehrt. Es gibt ein wunderschönes Foto, dass im Juni 2004 geschossen wurde, auf dem ein Schwarzbärweibchen mit einem weißen Jungen (dies ist möglich, denn die Gene für die weiße Farbe können auch von einem schwarzen Bären übertragen werden) über die Straße läuft. Es sieht einfach zu putzig aus!

Hinter Terrace wird die Gegend noch schöner. Das ist Kanada, wie man es in jedem Reisekatalog sieht! Schneebedeckte Berge, endlose Wälder und ein See nach dem anderen bilden ein grandioses Panorama. Nur mit Wildlife haben wir heute kein Glück.

Kurz vor Prince Rupert biegen wir noch in den kleinen Diana Lake Provincial Park ab, wo wir eine nette kleine Wanderung machen. Durch leicht sumpfiges Gebiet geht es hier durch einen herrlichen Regenwald. Das Wasser des Diana Creeks ist tiefbraun und sieht bei dem Sonnenschein wunderschön aus. Auch die Diana Falls, an denen wir plötzlich stehen, sind recht eindrucksvoll. Der Weg endet am gleichnamigen See, der den Einheimischen als Badesee dient.

Prince Rupert hat dagegen nicht viel zu bieten und wir hauptsächlich als touristischer Fährhafen nach Vancouver Island und nach Alaska benutzt. Die beiden Fährstrecken sind 15 bzw. 45 Stunden lang und bei schönem Wetter gelten beide als traumhaft. Aber das mit dem schönen Wetter ist hier wohl das Problem. Wie die gesamte Pazifikküste immer sehr regnerisch ist, was wir ja selbst schon einige Male erlebt haben, regnet es auch in Prince Rupert sehr häufig. Mit 2,5 Meter Niederschlag im Jahr (doppelt so viel wie im regenreichen Vancouver!) ist sie die regenreichste Stadt Kanadas und hat durchschnittlich 17 Stunden Bewölkung am Tag. Wie schon so oft haben wir jedoch echtes Glück, denn auch hier scheint die Sonne und weder von Wolken noch von Regen ist irgendetwas zu merken. Wir bummeln ein wenig durch das Hafenviertel und verbringen dann den Rest des Tages auf dem Campground, der am Rande der Stadt liegt.

 

 

Wanderung im Regenwald
Zerlegung eines Fisches im Hafen von Prince Rupert
bkroeschell@gmx.de